Projektförderung des Partnerschaftskaffee 2012

Faires Handeln bedeutet für den Partnerschaftskaffee mehr als einen Mindestpreis und ein Siegel. Die durch die Inflation über viele Jahre gesunkenen FairTrade-Mindestpreise halten wir für zu niedrig, um die Entwicklungsperspektiven der Kooperativenbauern zu verbessern. Um für Kleinbauern und Kooperativen weitere Entwicklungschancen zu bieten, fördert der Partnerschaftskaffee mit einem Euro pro verkauftem kg Kaffee Projekte, die von den Kooperativen aufgrund ihren Zielen und Notwendigkeiten vorgeschlagen werden. Im Jahr 2012 wurden folgende Projekt gefördert:

Wie gestalten sich die Handelspreise

Soppexcca - Bildungsfonds  -  6.000 US-$

Bildungsfonds für die begabten Kinder von Kaffeebauern erhalten Stipendien für den Besuch einer weiterführenden Schule und für das Studium an der Universität. Auf diesem Weg sollen Fachkräfte ausgebildet werden, die das Leben in der Kooperative kennen und mit ihrem Wissen neue Impulse in die Kooperative bringen. Schwerpunkte sind die Ausbildung von Agratrechnikern, LehrerInnen und Ärzten. Weitere Infos ..>..>..>.

Tierra Nueva - Diversifizierung  -  6.000 US-$

Um vor allem für Frauen zusätzliche Einkommensquellen zu schaffen, arbeitet die Kooperative an der Diversifizierung ihrer Produkte. Nachdem in den letzten Jahren mit dem Anbau von Chili gute Erfahrungen gemacht wurden, wird aktuell der Anbau von Tees, Kräutern und Gewürzen systematisch gefördert. Der Partnerschaftskaffee finanziert dieses Programm.  Weitere Infos .>..>..>.

Frauen in der Kooperative UCPCO  -  3.000 US-$

Den Frauen in der UCPCO war es 2007 besonders wichtig, eine eigene Interessenvertretung einzurichten. Mit Unterstützung des Partnerschaftskaffees wurde die Frauengruppe „Estrellas Luminosas“ gegründet, ein Kleinkreditfonds für Frauen aufgelegt, Schulungen und regelmäßige Treffen der Frauen fanden statt. Die Gesundheitsvorsorge war den Frauen in der Kooperative auch wichtig, deshalb finden seither ein mal jährlich Krebsvorsorgeuntersuchungen statt.  Weitere Infos .,>..>..>.

Biodünger für La Providencia  -  4.000 US-$

Im Vergleich zu konventionellem Anbau ist der Anbau von Bio-Kaffee wirtschaftlich nachteilig, diese Erfahrung machen auch die Kleinbauern der Kooperative „La Providencia“ in Wiwili immer wieder. Der Bioaufschlag im FairTrade-System deckt die Mehrarbeit und die Kosten für hochwertigen Biodünger oft nicht ab. Mit dem Projekt „Biodünger für La Providencia“ soll die Produktion von Wurmhumus in der Kooperative gefördert werden, so dass sich die einzelnen Bauern selbst kostengünstiger mit dem benötigten Humus versorgen können.  Weitere Infos ..>..>..>.

Ein Haus für die Kooperative Guardabarranco  -  4.000 US-$

„Der selbständige Verkauf unseres Kaffees an die Mitka und die Projektförderung des Partnerschaftskaffees haben für uns eine wichtige Entwicklung ermöglicht“ So beschrieb ein Mitglied der Kooperative Guardabarranco beim letzten Besuch Anfang 2013 die Situation der Kooperative. Gerade für kleine Basis-Kooperativen ist es schwer, Exporte und Projektförderung handhaben zu können. Denn ihnen fehlt der professionelle organisatorische Überbau, Geschäftsführung und Agrartechniker, die komplette Infrastruktur. Als ersten Schritt wünschte sich die Kooperative ein eigenes Gebäude, als Kaffeeannahmestelle, für gemeinsame Arbeiten, Versammlungen,... Mit Unterstützung des Partnerschaftskaffee befindet es sich inzwischen im Bau.  Weitere Infos..>..>..>.

Information zur Projektfinanzierung 2013 ..>..>..>