Verbesserung der Ernährung der Familien durch Hausgärten
Im Erntezyklus 2012/13 und in den folgenden Jahren sind die Mitglieder der Biokaffee produzierenden Kooperative UCPCO besonders stark von 
Ernteeinbusen aufgrund des Kaffeerosts betroffen. Für viele Familien wird es schwierig werden, über das gesamte Jahr eine ausgewogene Ernährung für alle Mitglieder sicherzustellen. Durch den zusätzlichen biologischen Anbau von von verschiedenen Gemüsearten soll im Wesentlichen die Ernährung der Familien sichergestellt werden. Der Partnerschaftskaffee finanzierte dieses Projekt 2013 mit 3.000 US-$ und 2015 noch einmal mit 4.000 US-$.
Sinkende Weltmarktpreise und der Rückgang der Produktionsmengen durch den Kaffeerost um ca. 40% treffen die Mitglieder der UCPCO hart. Das Gemüseprojekt ist ein wichtiger Beitrag zur besseren Selbstversorgung der Familien.
Bei der Umsetzung des Projektes sollen im wesentlichen Frauen aus Familien, die zu der Kooperative gehören, in 32 Ansiedlungen um San Juan del Rio Coco unterstützt werden. Die Frauen sollen mit Saatgut versorgt und beim Anbau des Gemüses durch die Agrartechniker der Kooperative angeleitet werden. Geplant ist der Anbau von Tomaten, Chilli, verschiedene Wurzelgemüse, Gurken, Yucca, Kürbis etc. Wenn ein Überschuss produziert werden kann, soll dieser auf dem lokalen Markt verkauft werden.
In der Kooperative wird nicht nur der gesamte Kaffee biologisch angebaut, sondern auch der Gemüseanbau soll vollständig biologisch erfolgen. Mit dieser Arbeitsweise wollen die Mitglieder der Kooperative zum Schutz der natürlichen Ressourcen beitragen. Die formulierten Zielsetzungen bei diesem Projekt sind
a) Verbesserung der Ernährungssituation in der wirtschaftlich schwierigen Zeit
b) Möglichst eine langfristige Diversifizierung in der Produktion zu erreichen
c) Verbesserung der Einkommenssituation durch den lokalen Verkauf von Produktionsüberschüssen.
