2013 finanzierte der Partnerschaftskaffee folgende Projekte

Der Partnerschaftskaffee arbeitet stetig an einer Verbesserung seines ökologisch-fairen Handels. Im Mittelpunkt stehen die konkreten Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Kleinbauern in Mittelamerika.

Da sich für die Kaffeebauern in Mittelamerika die Auswirkungen des Klimawandels durch immer häufigere „Extrem-Wetterlagen“ deutlich bemerkbar machen, richtet sich der größte Teil der Projektförderungen auf die Reduzierung dieser Schäden und die Stärkung der Kaffeepflanzungen (z.B. durch Kompostproduktion). Außerdem arbeitet der Partnerschaftskaffee durch die Projektförderungen mit den Produzenten daran, die natürlichen Ressourcen stärker zu schützen und angesichts der gesunkenen Erträge die Selbstversorgung der Bauern mit Lebensmitteln zu verbessern.

Was erhalten Kaffeebauern von 1 kg hochwertigem Röstkaffee? - Ein Vergleich von ...
Ein Euro pro verkauftem kg Kaffee setzt der Partnerschaftskaffee für die Finanzierung von solchen Projekten ein. Im Einzelnen wurden 2013 folgende Projekte gefördert:

Tierra Nueva – Dünger für die Stärkung der Kaffeepflanzen – 6.000 US-$

Die Produktivität beim Kaffeeanbau hängt im wesentlichen von der Fruchtbarkeit des Bodens und von der Düngung ab. Kaffeebauern haben oft das Problem, dass ihnen oft organisches Material fehlt, das sie zu Dünger verarbeiten können und das für ihre gesamten Pflanzungen ausreicht. Deshalb sollen Reste aus der Produktion von in der Nähe liegenden Viehzüchtern und Pflanzenreste von anderen Bauern in genossenschaftlichen Kompostanlagen zu Biodünger verarbeitet werden, der dann zu möglichst niedrigen Kosten im Kaffeeanbau verwendet werden kann. In der aktuellen Roya-Krise hat dieser zusätzliche Dünger eine ganz wichtige Funktion für den Erhalt der Pflanzungen.  Weitere Infos ..>..>..>

Nassverarbeitung und Abwasserreinigung La Providencia - 5.000 US-$

Von den meisten Kleinbauern wird ihr Kaffee direkt nach dem Pflücken geschält und nach einer kurzen Gärphase das Fruchtfleisch mit Wasser abgespült. Dies geschieht in der sog. Nassverarbeitungsanlage. Das verbrauchte Wasser muss im Anschluss in Klärbecken gereinigt werden, dabei kann man die Reste für die Produktion von Kompost bzw. Wurmhumus zurückgewinnen. Der Partnerschaftskaffee finanzierte 2013 für La Providencia den Aufbau von neuen Nassverarbeitungsanlagen, in denen möglichst wenig Wasser verbraucht wird und das abgespülte Fruchtfleisch für Kompost zurückgewonnen werden kann.  Weitere Infos ..>..>..>

Soppexcca - Bildungsfonds - 6.000 US-$Ein Teil der Stipendiaten

Der Bildungsfonds für die begabten Kinder von Kaffeebauern ist ein langfristig angelegtes Projekt und wurde vom Partnerschaftskaffee auch 2013 mit 6.000 US-$ finanziert. Die aktuell 17 Stipendien dienen zum Besuch einer weiterführenden Schule und für das Studium an einer Universität. Auf diesem Weg sollen Fachkräfte ausgebildet werden, die das Leben in der Kooperative kennen und mit ihrem Wissen neue Impulse in die Kooperative bringen. Schwerpunkte sind die Ausbildung von Agratrechnikern, LehrerInnen und Ärzten.   Weitere Infos ..>..>..>

Anbau von Gemüse zur Verbesserung der ErnährungssituationVerbesserung der Ernährung der Familien durch Hausgärten – 3.000 US-$

Im Erntezyklus 2012/13 und in den folgenden Jahren sind die Mitglieder der Biokaffee produzierenden Kooperative besonders stark von Ernteeinbusen aufgrund des Kaffeerosts betroffen. Für viele Familien wird es schwierig werden, über das gesamte Jahr eine ausgewogene Ernährung für alle Mitglieder sicherzustellen. Durch den zusätzlichen biologischen Anbau von von verschiedenen Gemüsearten soll im Wesentlichen die Ernährung der Familien sichergestellt werden.  Weitere Infos ..>..>..>

Bessere Infrastruktur der Kooperative Guardabarranco – 4.000 US-$

Die Kooperative Guardabarranco besteht aus 50 Mitgliedern, nur die Hälfte davon sind Kleinbauern mit ausreichend Landbesitz, die Kaffeeanbau betreiben. Für einen Teil der Mitglieder müssen noch funktionierende Arbeitsplätze geschaffen werden.

2012 hatte der Partnerschaftskaffee den Aufbau eines Kooperativenhauses für Guardabarranco finanziert, das als Versammlungsort, Sammelstelle für den Kaffee der Bauern und als Arbeitsraum für weitere Projekte dienen soll. 2013 wurde mit dem Geld des Partnerschaftskaffee die Ausstattung dieses Gebäudes und die Beschaffung von Materialien finanziert. Da die Bauern die Verwaltung der Kooperative im wesentlichen ihrer Landwirtschaft erledigen müssen und kaum Fahrzeuge besitzen, gelingt der Aufbau von neuen Projekten nur sehr langsam. 

Projektförderungen des Partnerschaftskaffee 2012 ..>..>..>        

Zusätzlich zur Förderung der einzelnen Projekte über den Kaffeekauf ist auch die direkte Finanzierung über steuerbegünstigte Spenden möglich. 

Das Spendenkonto:

Heidelberger Partnerschaftskaffee e.V.
IBAN: DE92 6725 0020 0003 5511 72
BIC: SOLADES1HDB
Sparkasse Heidelberg

Die Spendenbescheinigungen versenden wir immer nach dem Jahreswechsel für das vergangene Jahr.