Tierra Nueva – Dünger für die Stärkung der Kaffeepflanzen

Gesunde Biopflanzen bei Kooperative Tierra NuevaDie Produktivität beim Kaffeeanbau hängt im wesentlichen von der Fruchtbarkeit des Bodens und von der Düngung ab. Kaffeebauern haben oft das Problem, dass ihnen oft organisches Material fehlt, das sie zu Dünger verarbeiten können und das für ihre gesamten Pflanzungen ausreicht. Deshalb sollen Reste aus der Produktion von in der Nähe liegenden Viehzüchtern und Pflanzenreste von anderen Bauern in genossenschaftlichen Kompostanlagen zu Biodünger verarbeitet werden, der dann zu möglichst niedrigen Kosten im Kaffeeanbau verwendet werden kann. In der aktuellen Roya-Krise hat dieser zusätzliche Dünger eine ganz wichtige Funktion für den Erhalt der Pflanzungen.

Stärkung der Kaffeepflanzen durch zusätzlichen Biodünger

Die Kooperative Tierra Nueva hat aktuell 630 Mitglieder, 52 Frauen und 578 Männer. Ein Teil der Bauern betreibt kleinbäuerliche Viehwirtschaft, andere produzieren Grundnahrungsmittel, Gemüse, Honig etc. Etwas mehr als die Hälfte der Bauern produziert vor allem Kaffee.  Und alle Mitglieder der Kooperative produzieren biologisch. Die nachhaltige entwicklung ihrer Region liegt den Kooperativenbauern am Herzen.

Projektplanung mit dem Vorstand von Tierra NuevaVor allem die Kaffeeproduzenten haben das Problem, dass sie keine ausreichenden Mengen an Biodünger produzieren können, um ihre Pflanzungen für gute Erträge ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Besonders dringlich ist die bessere Nährstoffversorgung der Pflanzen aufgrund der Auswaschung der Böden infolge des Klimawandels (vermehrter Regen) und der aktuellen Kaffeerost-Epedemie (Roya) in Mittelamerika. Um möglichst schnell mehr Kaffeebauern mit Biokompost versorgen zu können, finanziert der Partnerschaftskaffee mit 6.000 US-$ zusammen mit der Kooperative Tierra Nueva den Aufbau von genossenschaftlichen Kompostanlagen, in denen Reste aus der Bioproduktion von Milchbauern und  Grundnahrungsmittel-Produzenten zu Kompost verarbeitet werden. Der so produzierte Dünger soll möglichst kostengünstig an die Kaffeebauern der Kooperative abgegeben werden, die den Dünger in ihren Pflanzungen einsetzen können.

Auch Mist von Kühen anderer Kooperativenmitglieder soll zu Kompost verarbeitet werdenMit diesem Projekt wird die regionale Bioproduktion nachhaltig gestärkt, möglichst alle organischen Abfälle aus der Kooperative können weiterverarbeitet werden und die Fruchtbarkeit der Böden kann verbessert werden. Für die mit der Sammlung der Materialien Beschäftigten und in der Kompostproduktion arbeitenden Personen entstehen zusätzliche bezahlte Arbeitsplätze. Kleine und mittlere Kaffeebauern erhalten die Möglichkeit, mit zusätzlichem Biodünger die Fruchtbarkeit der Böden zu verbessern und ihre Pflanzungen gegen den Schädlingsbefall zu stärken.

Zusätzlich zur Förderung der einzelnen Projekte über den Kaffeekauf ist auch die direkte Finanzierung über steuerbegünstigte Spenden möglich. 

Das Spendenkonto:

Heidelberger Partnerschaftskaffee e.V.
IBAN: DE92 6725 0020 0003 5511 72
BIC: SOLADES1HDB
Sparkasse Heidelberg

Die Spendenbescheinigungen versenden wir immer nach dem Jahreswechsel für das vergangene Jahr.

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